Anthroposophie in öffentlichen Vorträgen und Schriften Rudolf Steiners

 

Erst mit dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts begann Rudolf Steiner, auch die Inhalte seiner geistigen Wahrnehmungen zu veröffentlichen, und nicht nur die erkenntnistheoretischen Konsequenzen aus diesen, wie bis dahin. Sowohl in Vorträgen als auch in zahlreichen Schriften stellte er dar, wie sich die menschliche Wesenheit, aber auch die ihn umgebende Natur in der Perspektive der übersinnlichen Wahrnehmung ausnimmt.

 

Die durch Rudolf Steiner von 1900 - 1925 veröffentlichte Anthroposophie umfasst etwa 1780 Schriften, mehrere tausend Vorträge, und ein umfangreiches künstlerisches Werk, das von den Entwürfen für die Ausgestaltung des Kongresssaales in München 1907 bis hin zu den plastischen Modellen für das zweite Goetheanum 1924 reicht.

 

Innerhalb der Rudolf Steiner Gesamtausgabe finden sich neben den öffentlichen Schriften und den Vorträgen für die Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft auch Kurse zu den verschiedensten Gebieten des praktischen Lebens, so z.B. Kurse über bildende Künste, Kunstgeschichte, Musik, Schauspielskunst, Sprachgestaltung, Rezitation, Deklamation, Rhetorik, Eurythmie, Heileurythmie, Landwirtschaft, Architektur, Nationalökonomie, Sozialgestaltung, allgemeine Pädagogik, Heilpädagogik, Astronomie, Physik, Theologie und insgesamt auch etwa 80 Vorträge über Medizin.