Als vierte erkenntnistheoretische Arbeit des jungen Rudolf Steiner entstand die Schrift: "Philosophie der Freiheit" (Rudolf Steiner Gesamtausgabe GA 4, 1894).
Deren besonderes Verdienst ist es,
1. Geklärt zu haben, dass das Denken des Menschen keineswegs subjektiv ist, sondern überhaupt erst die Möglichkeit schafft, Objektives von Subjektivem zu unterscheiden. Nur das Denken ist dazu in
der Lage, denn nur sein Inhalt ist im Unterschied zum Inhalt des menschlichen Fühlen und Wollen vollkommen für sich selbst durchsichtig und deshalb restlos mitteilbar. Ein gleiches lässt sich
jedoch nicht auch für das Fühlen und Wollen sagen: Im Fühlen erleben wir, was uns ein Gegenstand, ein Vorgang oder eine Person bedeutet, aber nicht, was sie für sich selbst bedeuten. Das letztere
ist die einzigartige Möglichkeit des Denkens: Nur im Denken können wir auf uns selbst hinblicken, wie auf eine fremde Person. Im Fühlen ist das unmöglich: Wir erleben nur unsere eigenen Gefühle.
Gedanken sind in diesem Sinne nie unsere eigenen, denn sie lassen sich immer komplett und restlos den andern Menschen mitteilen. Dies scheint auf den ersten Blick einer sich häufig einstellenden
Erfahrung zu widersprechen. Bei näherem Zusehen stellt sich aber heraus, dass nur die Missverständnisse unvermeidlich sind, die mit unseren Wertungen, also mit unseren Gefühlen, oder mit unseren
Absichten, das heißt mit unseren Willensimpulsen verbunden sind. Rein logische Missverständnisse lassen sich hingegen immer und restlos aufklären. Wenn also in einem Gedanken irgend etwas nicht
restlos mitteilbar ist, dann nur deshalb, weil im Gedanke auch ein Gefühles oder eine persönliche Absicht, also ein Willens-Impulses enthalten sein kann. Außer Denken, Fühlen und Wollen gibt es
aber keine Inhalte der Seele. Wollen wir uns also Klarheit über die Freiheit des Willens verschaffen, so ist das Denken die einzige Möglichkeit hierzu.
2. Die Frage nach der menschlichen Willensfreiheit ist also nicht pauschal anzugehen, wie dies zumeist in der philosophischen Diskussion geschieht, sondern kann nur auf eine das Denken, Fühlen und Wollen unterscheidende Weise gestellt werden: Von einer biologischen Freiheit des Menschen kann deshalb keine Rede sein, insofern unser Wille in die Notwendigkeiten unseres Leibes, zum Beispiel in die unausweichlichen Notwendigkeiten der physischen Atmung, Wärmung und Ernährung verstrickt ist. Zwar trägt die Arbeitsteilung, Kooperation und Sozialisierung der Menschen untereinander wesentlich dazu bei, die unzähligen biologischen Abhängigkeiten des Menschen von seiner natürlichen Umgebung zu mildern. Doch zugleich entstehen auf dieser Grundlage ganz neue, spezifisch menschliche Abhängigkeiten und Einschränkungen. Wir können zum Beispiel nicht bei Rot über die Ampel fahren, die Zahlung der Steuern verweigern, oder die Eigentumsrechte Anderer missachten. Einzig auf dem Gebiet des Denkens, also nur in geistiger Hinsicht kann daher von einer Willensfreiheit des Menschen die Rede sein, dies aber zweifelsfrei.
Jede heutige Diskussion der Frage nach der Willensfreiheit muss sich an dem in dieser Schrift Rudolf Steiners erreichten Standard messen, der eine mindestens dreifach differenzierte Beantwortung der Frage nach der Willensfreiheit des Menschen erfordert.
Doch wie erlangt man die Willensfreiheit im Denken? - Nur dadurch, dass wir alles und jedes, das uns im Denken begegnet, vorurteilsfrei prüft! - Dies ist eine Fähigkeit, die uns speziell
die Anthroposophie eröffnet, indem sie jegliche Erkenntnisgrenzen leugnet und keine sittlichen Ideale anerkennt, die nicht aus unserem eigenen seelischen Innern stammen. Wie man sich von
Vorurteilen befreit und die genannte innere, sittliche Kraft zunächst auf dem Gebiet des Denkens entwickelt, das sollen die weiteren hier gegebenen Links vermitteln:
Erkenntnistheoretische Grundlagen der Anthroposophie
Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung
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