Ileitis Terminalis (Morbus Crohn).

 

Die Ileitis Terminals (Morbus Crohn) ist eine chronisch-entzündliche, schubförmig verlaufende Darmkrankheit, die typischer Weise das terminale Ileum (den Endabschnitt des Dünndarmes) und das Rectum (den Endabschitt des Dickdarmes) betrifft, aber dennoch auch in anderen Darmabschnitten vorkommen kann. Mit ihrer Tendenz zur Lokalisierung innerhalb des Darmsystems stimmen sowohl das mikro-anatomische Erscheinungsbild, als auch der Verlauf und dessen Komplikationen überein: Mikro-anatomisch herrscht eine entzündliche Knötchenbildung in den Tiefen der Schleimhautkrypten des Darmes vor.  Diese Knötchen können ähnlich wie bei der früher so häufigen Tbc innerlich  zerfallen und dadurch chronische Fisteln, also röhrenförmige Höhlen und Gänge ausbilden. Solche Fisteln führen dann oft zu benachbarten Hohlorganen, oder nach außen auf die Haut. Davon am häufigsten betroffen sind die Harnblase, die Scheide und die Haut um den After. Der klinische Verlauf ist seltener als bei der Colitis ulcerosa durch schleimige oder blutige Durchfälle gekennzeichnet, führt aber dennoch zum Eisenmangel und relativ häufig zum akuten Darmverschluss, der fast immer zur Notfall-Operation zwingt. Dabei werden aber nur ausnahmsweise auch größere Darmresektionen erforderlich. Ein erhöhtes Krebsrisiko besteht nicht. Aber es gibt eine Reihe von  Krankheitsmanifestationen, die außerhalb des Darmes (also extraintestinal) liegen und bis zu 50 Prozent der Morbus-Crohn-Patienten betreffen. Am häufigsten sind hierbei die Gelenke durch Arthralgien und Arthritiden betroffen. Ferner ist in diesem Zusammenhang auch das für viele andere Autoimmunkrankheiten typische  Pyoderma gangraenosum möglich, und auch das Auftreten einer Rosacea kann begünstigt werden. Ebenso werden chronische Entzündungen des Auges (zB als Uveitis) beobachtet, die autoimmunologisch bedingt sind.

Die Manifestationen außerhalb des Darmtrakts können manchmal auch Monate bis Jahre vor der Darm-Symptomatik auftreten und werden deshalb selbst von den Fachärzten (Gastroenterologen) nicht immer gleich richtig zugeordnet.

 

Therapie:

Grundsätzlich sollte nach den vorhandenen Leitlinien behandelt werden. Da aber der langfristige Verlauf trotz aller Fortschritte nicht vorhersagbar ist, sollten zusätzlich anthroposophische Maßnahmen berücksichtigt werden.

 

1. Anthroposophische Medikamente:

Da es sich um eine Auto-Immun-Krankheit handelt, kommt in erster Linie eine Misteltherapie in Betracht. Diese darf aber nicht primär hoch dosiert, sondern muss primär potenziert begonnen werden (Siehe auch Durchführung der Misteltherapie).

 

2. Heileurythmie:

Wie bei allen Auto-Immun-Krankheiten ist der Einsatz der Heileurythmie auch bei CED essentiell.

 

3. Weitere Möglichkeiten:

 a) Äußerliche Salbenanwendungen auf die Bauchhaut.

b) orale anthroposophische Medikamente.

c)subcutane Injektion anthroposophischer Medikamente.

d)intravenöse Injektion anthroposophischer Medikamente.

 

4. Ernährungsumstellung:

Am erfolgreichsten sind hier die Umstellung auf vegane Ernährung und die Vermeidung glutenhaltiger Getreide.