SCHLAFSTÖRUNGEN

 


 

 

Schlafstörungen gehören zu den subtilsten und folgenreichsten Gesundheitsstörungen überhaupt.

 

Für eine sachgemäße Orientierung in dieser Frage verwende ich die folgende Einteilung:

 

a) Einschlafstörungen

Der Patient findet nicht oder nur mit großer Verzögerung in den Schlaf.

 

b) Durchschlafstörungen

Bei dieser Störung schläft der Patient rasch ein, wacht aber später wieder auf und kann dann oft sehr lange oder gar nicht mehr in den Schlaf zurückfinden

 

c) Verfrühtes Erwachen.

Der Patient wacht vorzeitig wieder auf. Dies ist insbesondere dann ein ernstes Problem, wenn dauernd oder über längere Zeit das physiologisch notwendige Schlafminimum von 6 Stunden unterschritten wird.

 

d) Schnarchen und/oder obstruktive Schlafapnoe.

Der Patient ist sich keiner Schlafstörung bewusst, schnarcht aber sehr laut und hat Atempausen, die, wie man heute weiß, schädliche Folgen hinterlassen.

 

e) Zwanghafte Schlafanfälle und Schlaf-Attacken tags (Narkolepsie, Kataplexie und Pickwick-Syndrom)

 

Die einzelnen Positionen dieser Übersicht können auch vielfach kombiniert auftreten. Sie sind hier keineswegs bloß als Ursachen für Missbehagen, Krankheitsrisiken und Krankheiten zu sehen, sondern geben dem Arzt auch ihrerseits vielfache Hinweise auf Organfunktionsstörungen. Dementsprechend groß ist auch die Vielfalt der aus der obigen Aufstellung resultierenden therapeutischen Antworten. Diese reichen von Arzneimittelgaben vor dem Zubettgehen bis hin zur Anwendung rhythmisierender Effekte, z.B. durch weckende Arzneimittel des Morgens und kurmäßige Organtherapien, bei denen die Therapie der Leber und des Darmsystems am häufigsten angesagt sind. Dies kann hier nur durch eine grobe Übersicht angedeutet werden, die hauptsächlich die Botschaft enthält, dass es in der Naturheilkunde, der Homöopathie und in der anthroposophischen Medizin im Grunde gar keine "Schlafmittel" in dem Sinne gibt, der sich leider in der akademischen Medizin hauptsächlich aus Bequemlichkeit und mangelndes Verständnis für einen der wichtigsten Rhythmen des menschlichen Organismus eingebürgert hat.

 

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