Vorzeitige oder übermäßige Symphysenlockerung

Die sogenannte Symphysenlockerung führt normalerweise gegen Ende jeder gesunden Schwangerschaft dazu, dass eine größere Flexibilität des Beckenringes der Mutter eintritt, die für den Durchtritt des kindlichen Kopfes bei der Geburt unerlässlich ist. Sie ist also durchaus ein gesunder Prozess, wenn sie  nicht vorzeitig, also schon Wochen oder gar Monate vor dem Termin eintritt, und wenn sie nicht übermäßig ist, wenn sie also nicht bis zur Symphysensprengung führt. Leider tritt aber die vorzeitige oder übermäßige Symphysenlockerung in etwa jeder 600. Schwangerschaft auf und bedeutet eine sehr schmerzhafte, wenn nicht sogar gefährliche Schwangerschaftskomplikation.

 

Die herkömmlichen Therapiemaßnahmen reichen vom vorbeugenden Training der beckenstabilisierenden Muskulatur und der vorbeugenden Wassergymnastik bis hin zum Anlegen eines so genannten Trochantergurtes oder gar bis zur chirurgischen Intervention mit Osteosynthese des Symphysengelenkes mittels Metallplatten und Verschraubung. In etwa lässt sich daran ablesen, wie belastend und gefährlich die vorzeitige oder übermäßige Symphysenlockerung für die betroffenen Mütter und das ungeborene Kind sein kann.

 

Wider Erwarten hat sich mir aber eine sehr einfache und doch wirkungsvolle Therapie ergeben, deren Durchführung so unkompliziert ist, dass ich sie hier bedenkenlos bekanntgeben kann:

 

Rp.:

Prunus spinosa Fructus 10% Weleda oder Prunus-Essenz Wala

Massa Supp   q.s.

Misce fiat suppositorium No 50

 

Dies ist ein Rezept-Beispiel für 50 Zäpfchen aus den Früchten der Schlehe, wie sie in meinem Auftrag in Stuttgart von der Stitzenburg-Apotheke, Tel 0711-241396, hergestellt werden.

  

Im Prinzip kann aber jeder Apotheker diese Zäpfchen herstellen, er muss eben nur selbst ausprobieren, welche maximale Menge an Schlehenbeeren-Essenz (Prunus spinosa fructus 10% Weleda oder Prunus-Essenz Wala) sich mit der in Deutschland apothekenüblichen Massa Supp vermischen lässt.

 

Die Zäpfchen müssen dann wenigstens 2 x täglich, besser aber noch öfter in die Scheide eingeführt werden.

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