Aus anthroposophischer Sicht beruhen Wechseljahresbeschwerden darauf, dass auf die Verwandlung, die der Mensch mit der Pubertät durchläuft, im höheren Alter eine zweite Verwandlung folgt. Im Verlauf der Pubertät wird die Tätigkeit der Hormondrüsen des Unterleibes, insbesondere der Nebennieren und der Keimdrüsen (Eierstöcke bzw Hoden) und deren Zusammenhang mit den Fortpflanzungsprozessen zur physischen Grundlage der Erdenreife, d.h. dafür, dass aus dem Kind ein Erwachsener wird. Im Verlauf der Kindheitsentwicklung tritt mit der Pubertät zu dem ersten Kraftzentrum des Kopfes, das beim Kind noch nicht für den Intellekt zur Verfügung steht, sondern noch überwiegend willenshaft tätig ist, ein zweites Kraftzentrum im Unterleib hinzu. Dieses zweite Kraftzentrum im Unterleib wird zur Basis des erwachsenen Willenslebens, während gleichzeitig damit der Kopf zum Intellektorgan reift. Die Pubertät umfasst also zwei gegenläufige Prozesse: Reifung des Gehirns vom Willens- zum Intellektorgan und Entstehung eines neuen Willenszentrums im Unterleib. Die Pubertät gibt damit dem Menschen einen zweiten Entwicklungsschub, der nicht nur die Geschlechtsorgane, sondern auch die Gliedmaßen ergreift und in diesen die endgültige Streckung bewirkt. Darin unterscheidet sich der Mensch sehr deutlich vom Tier, für das die Pubertät eine Art Stillstand und damit schon den Beginn der Alterungsprozesse bedeutet. So ist beispielsweise die teilweise beachtliche Lernfähigkeit der Großaffen nahezu gänzlich auf die Zeit bis zur Pubertät begrenzt.
Für die Wechseljahre des Menschen, die am deutlichsten die Frau betreffen, gibt es hingegen keine Entsprechung im Tierreich: Die Natur entlässt nur den Menschen im höheren Alter gnädig aus ihrer Tretmühle der Fortpflanzungsprozesse in eine Freiheit, die man im Tierreich nur vor der Pubertät findet: Ausnahmslos bleiben alle Tiere, auch die dem Menschen nächstverwandten Großaffen, fortpflanzungsfähig bis in den Tod.
Beim Menschen hingegen verlieren die Organe der Fortpflanzung ihren ehemals so starken Einfluss auf das Willensleben weitgehend mit dem Eintritt in die Wechseljahre. Dadurch erhält der Mensch die Möglichkeit, seine kollektive, d.h. bereits kulturell erworbene Veranlagung zum Seelenmenschen durch individuelle Anstrengung bis zum Geistesmenschen zu steigern. Besonders unter dem Einfluss unserer heutigen, bewegungsarmen Lebensweise kann dies aber in abnormer Weise zur Folge haben, dass in der Phase der Umstellung starke Wärmeimpulse im Unterleib frei werden und als Kraftüberschuss nach oben, zum Kopf hin drängen. Daraus ergeben sich die charakteristischen Symptome der klimakterischen Hitzewallungen, oft in Verbindung mit Herzrhythmusstörungen oder Muskelkrämpfen. Diese treten bevorzugt in der Nacht auf, also gerade dann, wenn das Willensleben ohnehin seine bewebungsärmste Phase hat, und sind besonders typisch für die Wechseljahre der Frau. Zusammen mit den überschießenden Wärmeimpulsen zum Kopf hin entstehen vielfach auch willensmäßige, d.h. seelische Unregelmäßigkeiten, die sich als starke Stimmungsschwankungen, nicht selten auch als Erschöpfungszustände oder Depressionen manifestieren. Sowohl für den Ausgleich der Hitzewallungen, als auch für die Therapie der Depressionen und Erschöpfungszustände im Zusammenhang der Wechseljahre stehen in der anthroposophischen Medizin sehr wirksame Mittel zur Verfügung. Eine anthroposophische Therapie der Wechseljahresbeschwerden kann 3 bis 18 Monate benötign, ist aber so nachhaltig, dass sie ohne Hormone auskommt.
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