Die Galvanotherapie ist eine physikalisch-elektrische Methode der Krebsbehandlung und insofern alles andere als eine typisch anthroposophische Therapiemethode. Mittels positiv und negativ geladener Elektroden wird Gleichstrom in den Tumor eingebracht. Dem Patienten werden hierfür unter örtlicher Betäubung zwei Platin-Elektroden so gelegt, dass eine Durchströmen der Krebsgeschwulst durch Gleichstrom ermöglicht wird. Dies ermöglicht die Steuerung mittels der Magnetresonanztomografie.
Das Verfahren der Galvanotherapie zielt also nicht auf die Selbstheilungskräfte des Organismus, sondern auf die besonderen elektrophysikalischen Eigenschaften der Zellen des Tumorgewebes im Unterschied zu gesundem Gewebe. In den Tumorzellen sind im Gegensatz zu gesunden Zellen die Ionenkonzentrationen sehr viel höher, was einen geringeren elektrophysikalischen Widerstand und dadurch eine Fokussierung des Stromes auf das erkrankte Gewebe zur Folge hat. Durch diesen rein physikalischen Unterschied ist es möglich, das gesunde Gewebe zu schonen und das Organ als Ganzes zu erhalten.
Soweit informiert uns die Berichterstattung über diese Methode im Deutschen Ärzteblatt vom 9.Dezember 2007 (© hil/aerzteblatt.de)
Die so genannte Galvanotherapie, bei der also, wie soeben dargestellt, ein Gleichstrom durch die Krebsgeschwulst geleitet wird, führe ich nicht selbst durch. Sie ist aber ganz neu in meine Praxis dadurch integriert, dass ich den Radiologen Dr Florian Mayer kennen und schätzen gelernt habe (siehe Abb 1). Zum Ende dieses Kapitels lasse ich die Radiologen der Universität Frankfurt nochmals zu Wort kommen, die bereits 2007 im Deutschen Ärzteblatt ihre Erfahrungen speziell zur Behandlung des Prostata-Karzinoms und deren erfreuliche Wirkung darstellen konnten.
Dr Florian Mayer und ich sind uns darin einig geworden, dass die so genannte Galvanotherapie, also eine zwar physikalische, aber sehr wirksame, gewebeschonende Lokaltherapie zur Beseitigung des Primärtumors, und die primär hoch dosierte Misteltherapie nach Rudolf Steiner und Ita Wegman sich gegenseitig sehr gut ergänzen könnten, und beschlossen, unseren entsprechend ausgewählten Patienten eine parallele, das heißt, simultane Behandlung mit diesen beiden, in jeder Hinsicht ja sehr unterschiedlichen. Methoden anzubieten.
Zwar wendet sich die Galvanotheraie nicht primär an die Selbstheilungskräfte des Organismus, wie dies für die primär hoch dosierte Misteltherapie gilt, und sie ist auch keine systemische Krebstherapie, aber die beiden Methoden ergänzen einander dennoch sehr gut, insofern sie beide sehr gewebe- und gesundheitsschonend wirken.
Dr. Florian Mayer führt die Galvanoherapie in seiner Prasis-Klinik in Regensburg aus, wo er sie vor 23 Jahren beginnend, also von Anfang an mit seinem Vater, Dr Peter Mayer, zusammen ausgeübt und seit 2017 ohne den letzteren, der leider verstarb, weitergeführt hat. Dr Heinz Mayer hat also diese Therapiemethode als Pionier dort bereits 22 Jahre vor seinem Tode mit sehr vielversprechendem Erfolg in die ärztliche Praxis eingeführt und einschließlich der dazu notwendigen Gerätschaften, Techniken und Strategien optimiert und an seinen Sohn Dr Florian Mayer weitergegeben.
Die nun zur Verfügung stehende optimierte und voll entwickelte Galvanotherapie ist der Misteltherapie in mehrfacher Hinsicht sehr ähnlich, insofern beide sehr gewebe- und gesundheitsschonende Methoden und beide ambulant, also ohne Klinikübernachtungen durchführbar sind.
Bei folgenden Tumorarten war die Galvano-Therapie bereits erfolgreich (Angaben im Praxis-Prospekt Dr Florian Mayer):
Wie wirksam und vor allem auch wie gewebeschonend die Galvanotherapie bei Krebstatsächlich ist, soll hier an einzelnen Fallbeispielen veranschaulicht werden:
Fall 1:
Die Abb. zeigt eine 46 jährige Patientin am 16.11. 2009. bei der Nachkontrolle, die ein Jahr zuvor wegen eines histologisch und radiologisch gesicherten linksseitigen Brustkrebses mit einem 2,5 x 2 cm Primärtumor ohne Fernmetastasen in der Praxis-Klinik mit Galvanotherapie behandelt worden war.
Bei der Nachuntersuchung ein Jahr danach waren weder Komplikationen, noch Metastasen zu verzeichnen. Der ästhetisch sehr zufriedenstellende Ausgang der Behandlung und die einzige negative Veränderung, die nach der Entfernung des Tumor zurückgeblieben war, ist auf der Abbildung als kreisrunde, relativ kleine, aber etwas dunkler gefärbte Einsenkung in der vorderen Axillarlinie zu sehen.
Die folgenden 3 Abbildungen A-C stellen den Verlauf eines histologisch gesicherten Prostatakarzinoms im Stadium T2aN0M0 ( T2a = Tumor füllt weniger als 50% eines Seitenlappens aus, also noch lokal begrenzt, daher auch noch keine Lymphknoten- oder Fernmetatastasen) im linken oberen Bereich der Prostata eines 70jährigen Patienten dar.
Abb A : Tumor im linken oberen (so genannten dorsalen) Teil der Prostata
Abb 2B: Lage der beiden Elektroden über den bewährten linken transglutealen Zugang, der es erlaubt, dass der Patient während der Behandlung auf der Seite liegen kann, also nicht zur so genannten Steinschnittlagerung gezwungen ist.
Abb 2C: Kontrolle nach 12 Monaten, die den kompletten Rückgang des Tumors ohne grobe Veränderungen der Anatomie erweist.
Fall 3: 62 jähriger Patient mit einem histologisch gesicherten Plattenepithel-Karzinom der Vorhaut des Penis.
Die Abbildung darf aus rechtlichen Gründen leider nur den gesunden, ästhetisch und funktionell perfekten Zustand 1 Jahr nach erfolgreicher Behandlung zeigen:
Ich zitiere hier abschließend nochmals aus dem Deutschen Ärzteblatt vom Mittwoch, dem 19. Dezember 2007:
"Die mittels Magnetresonanztomografie (MR) gesteuerte Galvanotherapie ist eine sichere Methode zur gezielten Behandlung eines Prostatakarzinoms." Das berichten Radiologen des Frankfurter Universitätsklinikums in der Zeitschrift Radiology (2007; 245: 895-902).
„In unserer Studie konnten wir belegen, dass dieser neue Therapieansatz eine sichere Methode zur gezielten Bekämpfung des Prostatakarzinoms darstellt. Wir können mit diesem Verfahren das betroffene Organ in seiner Funktion erhalten und gesundes Gewebe im Vergleich zu herkömmlichen Methoden gezielter vor einer Schädigung bewahren“, so Thomas Vogl, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (IDIR) am Frankfurter Universitätsklinikum.
Er hatte das Verfahren zusammen mit Heinz Mayer (Florian Mayers Vater) vom Regensburger Kompetenzzentrum für nicht operative, minimal invasive Tumortherapie entwickelt. An der Studie war neben den Teams aus Frankfurt und Regensburg auch die Abteilung für Radiologie der Medical University of South Carolina (USA) beteiligt.
Vogl und sein Team haben für die prospektive Phase-III-Studie 44 Patienten mit histologisch nachgewiesenem Prostatakarzinom mittels der Galvano-Therapie im Zeitraum von Februar 2005 bis August 2006 behandelt. Das durchschnittliche Alter der behandelten Patienten betrug 63,1 Jahre. Sie alle vertrugen die MR-gesteuerte Galvanotherapie ohne schwerere Nebenwirkungen oder Komplikationen.
Es kam bei sechs Patienten zu Problemen beim Harnlassen, jedoch waren diese ohne weitere ärztliche Intervention reversibel. Fünf Patienten berichteten über ein vorübergehendes Taubheitsgefühl eines Beins. Die Tumorgröße konnte im Schnitt von 1,9 Kubikzentimeter auf 1,12 Kubikzentimeter reduziert werden, was einer Größenreduktion um durchschnittlich 41 Prozent entspricht.
Die Kontrolluntersuchung zwölf Monate nach der Behandlung zeigte folgende Resultate: Bei einem Patienten war der Tumor vollständig zurückgegangen, ein partieller Tumorrückgang war bei 18 Patienten festzustellen. Bei 23 Patienten war der Krankheitszustand stabil. Zwei Patienten wiesen ein progressives Größenwachstum auf. Metastasen waren bei keinem Patienten nachweisbar.
Die Behandlung erfolgte drei Mal in Intervallen von einer Woche. Während dieser Behandlungsphase wurde dem Tumor Gleichstrom in einer Gesamtmenge von maximal 350 Coulombs zugeführt. Die Messung des prostataspezifischen Antigens (PSA) und des Tumorvolumens erfolgte drei, sechs und zwölf Monate nach der Behandlung.
Das neue Verfahren eignet sich laut Studie besonders für Tumore mit einem Durchmesser von maximal acht Zentimetern.
Hintergrund: Die Galvanotherapie ist eine physikalisch-elektrische Methode. Mittels positiv und negativ geladener Elektroden wird Gleichstrom in den Tumor eingebracht. Dem Patienten werden hierfür unter örtlicher Betäubung zwei Platin-Elektroden durch die Gesäßmuskulatur (transgluteal) über eine Punktionsnadel in den rechten und linken Prostataanteil gestochen, ohne dabei Darm und Blase zu verletzen. Dies ermöglicht die Steuerung mittels der Magnetresonanztomografie.
Das Verfahren zielt auf die elektrophysikalischen Eigenschaften der Zellen des Tumorgewebes. In den Tumorzellen sind im Gegensatz zu gesunden Zellen die Ionenkonzentrationen sehr viel höher, was einen geringeren elektrischen Widerstand und infolgedessen eine Fokussierung des Stromes auf das erkrankte Gewebe zur Folge hat. Durch diesen Mechanismus ist es möglich, das gesunde Gewebe zu schonen und das Organ als Ganzes zu erhalten. © hil/aerzteblatt.de
Damit möchte ich meine Hinweise auf diese elegante und gewebeschonende Methode, die Galvanotherapie, beenden, aber nicht versäumen, noch die nötigen Informationen für das erfolgreiche Aufsuchen der Praxis-Klinik von Dr Florian Mayer in Regensburg zu geben:
Tagesklinik Dr. med Dr Florian Mayer, Wöhrdstraße 14 93059 Regensburg Telefon: 0941 / 29 869 - 0. Telefax: 0941 / 29 869 - 15.
Wahlarztpraxis
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Das Festnetz habe ich aus Kostengründen aufgegeben
Aber Vorsicht! Auch das mobile Telefonieren hat seine Tücken: Wenn Sie mich anrufen, kann es sein, dass ich gerade nicht physisch in der Lage bin, an das Mobil-Telefon herankomme.
Viele Anrufer sind sich auch nicht bewusst, dass auf ihrem Festnetz-Telefon die eigene Rufnummer zumeist unterdrückt ist. Dann wird Ihre Anrufnummer nicht automatisch gespeichert und ich kann Sie dementsprechend nicht sofort zurückrufen, sondern bin darauf angewiesen, dass Sie mir Ihre Rückrufnummer auf den Anrufbeantworter aufsprechen.
Im Prinzip bin ich aber jederzeit ansprechbar, insbesondere natürlich, wenn Sie in Not sind!